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Harmonie Kraft Balance
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Selbstbewusst Frau sein

Harmonie Kraft Balance
Herausgegeben von in Beziehung ·
Tags: Sonntag
Selbstbewusst Frau sein
Heute möchte ich mich dem Thema bewusst widmen, da ich in meiner Praxis immer wieder Frauen erlebe, die es schwer haben eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen bzw. überhaupt einen Partner zu finden mit dem sie durch ihr Leben gehen können. Nicht nur Singlefrauen, sondern auch Frauen in Beziehungen haben dieses Thema immer wieder. Wir Frauen unterwerfen uns gerne den Männern, sind uns dessen jedoch nicht bewusst. Die Männer können oft nicht einmal etwas dafür, denn (die meisten) Männer wollen eine Frau auf Augenhöhe. Leider fallen wir in Beziehungen in alte Muster und Schienen aus der Vergangenheit und Kindheit.
„Warum ist es so schwer einen Partner zu finden, der mich einfach nur liebt?“, diese Worte höre ich sehr häufig. Natürlich ist es nicht immer nur das Thema der Frau, trotzdem fallen wir Frauen schneller in diese Rolle als Männer. Männer denken nicht so viel darüber nach was wann in der Beziehung sein soll, die sind da anders gestrickt. (Einige) Frauen, interpretieren etwas in das Verhalten des Mannes und dann haben wir da schon ein Thema, an dem wir festhalten. Viele Frauen habe dies auch so gelernt. Leider gibt es auch ganz viele Ratschläge, die ganz genau wissen, wie es in deiner Beziehung sein soll, oder wer zu dir passt und wer nicht. Kennen wir alle. Viele Frauen hören nicht mehr auf ihre innere Stimme, trauen sich selbst nicht zu, zu wissen was für sie gut ist.  Einige wenige werden auch von Männern klein gehalten. Warum lassen wir dies zu? Weil wir uns viel von unseren Vorfahren abgeschaut haben und mitbekommen haben, eine Frau muss gehorchen, sie darf sich nicht frei fühlen, entwickeln, die gehört zu den Kindern und noch einiges Mehr. In vielen Familien war es früher auch so, dass Mädchen nichts Wert waren, viele Frauen fühlen sich heute immer noch genauso wertlos. Dies hat nicht nur mit der Kindheit etwas zu tun, das eigene Selbst ist auch durch die Medien und die Gesellschaft geschwächt. Schon allein, wenn Frauen für denselben Beruf weniger verdienen oder weniger Pension bekommen, wissen wir, wo wir in der Gesellschaft stehen. Das Gesellschaftsthema werde ich jedoch nicht näher betrachten, mir geht es heute um die Frau und ihr Selbstbewusstsein, ihren Selbstwert und die Selbstliebe. Die Themen, welche die Frau oft abhält, eine Beziehung mit Erfüllung und Liebe zu führen. Hier meine ich keine Beziehung wie in einem Liebesroman, die gibt es nicht. Jede Beziehung hat Hochs und Tiefs, was ganz natürlich ist. Frau sein und sich dabei auch noch wohl fühlen, ist die wichtigste Botschaft. Selbstliebe kann nicht auf Knopfdruck funktionieren.
Was steckt dahinter, warum funktioniert es nicht, warum erwische ich immer die falschen Männer? Nun hier gehe ich dem Grund nach, frage dich: wie war die Beziehung meiner Eltern, wie war meine Beziehung zu meinen Eltern? Hattest du so sein dürfen, wie du wolltest, wurdest du eher geformt oder durftest du deine Grenzen erkunden. Frauen, die keine präsente Beziehung zu Mutter oder Vater hatten, keine echte Bindung hatten, haben  in der Beziehung immer wieder das Gefühl nicht verstanden zu werden, nicht gehört und gesehen zu werden. Meist kommt es daher, weil sich die Mütter selbst nicht geliebt und angenommen haben. Viele Frauen fallen unbewusst in der Beziehung immer in ein Muster der Versorgerin, glauben nur sie wissen, wie alles funktioniert. Trauen dadurch Männern nichts zu, wodurch sich die Männer dann oft abwenden. Viele Frauen erwarten Vieles von Männern und wenn dies Erwartungshaltung enttäuscht wird, erfährt die Frau Unzufriedenheit. Diese wird oft am Partner ausgelassen, obwohl er nicht die Ursache dafür ist, denn die liegt sehr oft in der Kindheit oder in früheren Partnerschaften. Viele der Frauen wissen nicht was es heißt sich und seine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, sie konzentrieren sich so sehr auf den Partner, wo er gerade ist, was er gerade macht oder wie die Befindlichkeiten sind. Der Partner bekommt die volle Aufmerksamkeit, es erdrückt ihn fast. Welcher Mensch hält dies schon aus? Entweder er zieht sich zurück oder flüchtet aus der Beziehung. Viele der Frauen haben nie gelernt sich wichtig und wertvoll zu nehmen und es hat nicht immer mit dem Partner zu tun, natürlich kann es auch damit zu tun haben. Frauen, die in der Kindheit immer wieder gelernt haben, etwas zu erfüllen um gesehen und geliebt zu werden, haben dies unbewusst gespeichert, ich muss perfekt sein, ich muss alles tun, um  geliebt zu werden. Diese große Aufgabe zu erfüllen bedarf einer sehr großen Herausforderung und die macht dann oft unzufrieden, wenn nichts vom Gegenüber kommt. Männer sind eben anders und haben natürlich auch ihre spezifischen Themen. Doch wenn der Mann nicht weiß, was Frau will, kann er die Dinge auch nicht erfüllen und ist auch nicht dafür da die Selbstliebe der Frau zu erfüllen. Männer haben oft das Gefühl, wenn Frauen ein Problem haben, dass sie dieses Problem reparieren müssen und bieten Lösungsvorschläge an, wo die Frauen oft nur ein Ohr zum Reden brauchen. Nur kurz dazu, wenn wir Frauen nicht klar aussprechen, was wir wollen oder wo unser Problem liegt, wird sich die ganze Sache immer wieder im Kreis drehen. Neulich sagte eine Kundin in einem Gespräch über Beziehungsthemen, er muss es doch wissen, er ist erwachsen. Ja stimmt er ist erwachsen, trotzdem muss er nicht wissen oder kann er es auch nicht wissen, was seine Partnerin wirklich möchte. Du bist auch erwachsen und kannst sagen was du willst. Puh, da war mal Stille. Hier sehe ich das die Frau nicht in der Rolle der Frau war, sondern in der Rolle des Mädchens, die hoffte das Mama/Papa merken was ihr fehlt. Meist wurde es jedoch nicht gesehen aus Überforderung der Eltern oder anderen Gründen. Die Frau erhielt Ablehnung oder wurde nicht wahrgenommen. Worte wie: ich habe jetzt keine Zeit oder jetzt nicht, sei nicht lästig, du bist anstrengend reichten dann, um dem Kind zu vermitteln du bist jetzt nicht wichtig. Durch diese Erfahrung haben wir gelernt nicht wertvoll zu sein, nicht liebenswert. Diese Themen können dann in einer Partnerschaft dazu führen sich nicht geliebt zu fühlen. Diese Liebe kann jedoch kein Partner erfüllen, diese Liebe kann nur jeder selbst für sich erfüllen. Natürlich kann ein Partner einen über alles lieben, jedoch wenn ich es selbst nicht spüre, kommt es nicht bei mir an, der Mann kann dann noch so viel Liebe geben und trotzdem füllt sich die Frau ungeliebt. Kommt dann auch noch beim Mann ein Thema aus der Vergangenheit zum Tragen, wird die Beziehung schwierig. Themen aus der Vergangenheit machen Beziehungen in vielen Bereichen kompliziert, was jedoch das Schwere dabei ist, wenn der Betroffene will, dass der andere es löst, oder das Gegenüber erkennt, worum es geht. Oft höre ich auch von meinen Klientinnen er muss endlich was ändern, dann geht es mir besser. Jein, es gibt sicher Potential bei deinem Gegenüber, jedoch, solange dein Fokus auf ihn und das Problem fixiert ist und nicht auf dich und deine Lösung, ändert sich vielleicht nur kurzfristig etwas. Niemand will anerkennen, dass das Problem und die Lösung in ihm stecken, doch meist ist es so. Es kann auch weder Mama noch Papa jetzt dieses Problem lösen, du allein bist dafür verantwortlich es zu lösen. Nicht dass du die Schuld dafür trägst, doch du trägst die Verantwortung, dass du zufrieden und glücklich in deinem Leben bist. Es hilft oft nichts nur mal zu erkennen was los ist, es muss oft bearbeitet werden. Immer wieder höre ich von Klientinnen ich weiß eh, dass es auch an mir liegt, aber ich  kommt da jetzt eben nicht hin. Vielleicht willst du es auch gerade nicht, denn ohne das Problem und das Thema hast du vielleicht nicht die Aufmerksamkeit von anderen? Frage dich mal was wäre ich ohne dem Problem, der Situation, die mich nicht frei sein lassen? Wenn du es allein nicht schaffst, hol dir Hilfe, es ist gut mit einem stabilen präsenten Gegenüber zu arbeiten. Ein Paar war bei mir, zuerst kam die Frau mit dem Thema, ich sagte, vielleicht hilft es, wenn du deinen Mann mal mitbringst, um ihm zu erklären, wie du denkst. Zuerst war der Mann gar nicht einverstanden, machte dann jedoch mit. Am Ende der Sitzung war er dankbar mitgekommen zu sein, er war sogar positiv überrascht.
Manches Mal hilft es, man erkennt was man tun kann, um die Situation zu verändern. In der Sitzung geht es nie darum Fehler zu suchen, sondern Lösungen für alle Beteiligten zu finden! Die Sprache eines Mannes ist anders als die einer Frau, beide Seiten zu betrachten kann mit Hilfe von einem Außenstehenden helfen aus der Sackgasse der Vorwürfe und Erwartungen zu kommen!


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