Define - Harmonie Kraft Balance

Harmonie Kraft Balance
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Selbstfürsorge

Harmonie Kraft Balance
Herausgegeben von in Leben ·
Tags: Sonntag
Wir wollen, dass es anderen gut geht, kümmern sich darum, helfen weiter mit Rat und Unterstützung. Bei der Selbstfürsorge tun wir das gleiche – nur für uns selbst. Wir tun alles dafür, dass es uns gut geht, sorgen für uns und achten auf eigene Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen.
An was denkst du, wenn du das Wort „Selbstfürsorge“ hörst? Einen Abend nur für dich, mit einem guten Buch und einem Tee? Eine wunderbare Körperbehandlung mit allem rundherum, oder vielleicht ein Wellnesswochenende mit deinem Liebsten oder deiner besten Freundin? Hört sich alles wunderbar an, tut dir bestimmt auch gut! Mit echter Selbstfürsorge hat das jedoch nur bedingt etwas zu tun. Es ist ein kleiner Teil der Selbstfürsorge. Für sich selbst zu sorgen, ist  sehr, sehr viel mehr. Immer wieder falle ich selbst aus dem Selbstfürsorgeprogramm heraus, warum das so ist, möchte ich hier mal kurz berichten. Ich habe selbst im Vorjahr durch eine schwere Zeit vollkommen auf die Selbstfürsorge vergessen, durch eine plötzliche schlimme Botschaft eines geliebten Menschen war plötzlich alles anders, es hat mich richtig aus der Bahn geworfen, das kann ich aber erst jetzt ein Jahr danach richtig erkennen, da ich zum Zeitpunkt des Tsunami nur dafür sorgen wollte das ich da bin für die Person, was auch das wichtigste ist. Wir dürfen nie vergessen, es ist in Ausnahmesituationen immer alles anders.
Genau deshalb dachte ich mir, ich schreibe diesen Artikel für dich, um dir bewusst zu machen, wie wichtig Selbstfürsorge ist, dass es eben nicht ausreicht, einmal ein gutes Buch zu lesen oder ein Bad zu nehmen. Wenn du dauerhaft etwas ändern willst, ist es wichtig, dass du lernst Selbstfürsorge ist jeden Tag wichtig. Es sollte ein täglicher Teil deines Lebens sein. Ich möchte dich nun mitnehmen und dir einen Einblick in die Selbstfürsorge zeigen. Wenn du lernen möchtest, biete ich dazu einen Workshop an, näheres später. Nun  wieder zum Tsunami, der uns immer und überall treffen kann, jeden kann mal etwas aus der Bahn werfen, ob eine Trennung, kranke Eltern oder Kinder, einfach vieles. Was für mich in der Zeit das wichtigste war, waren Freunde und Familie. Doch die Familie ist meist selbst betroffen und daher ist es auch wichtig sich jemand Neutralen dazu zu suchen. Freunde und Familie sind meist auch damit überfordert und daher kann ich selbst nur jedem empfehlen hol dir Hilfe von außen, wenn du nicht mehr kannst.
Selbstfürsorge ist kein Kurztrip in ein Café, um wieder runterzukommen, gerade jetzt in C Zeiten ist es kaum möglich gewesen. Jedoch gehen wir mal von einem Alltag aus, in dem meistens schon stress vorhanden ist: Beruf, Kinder, Einkauf, Sport und was noch alles auf deiner Liste steht.
Oft blicken wir auf die Uhr und können es kaum glauben, wie der Tag vorbeilief, dabei wolltest du eigentlich mal was für dich und deinem Partner tun. Du fragst dich dann was war heute wieder los, warum du nicht alles geschafft hast oder warum sich nicht alles ausgegangen ist was du vorhattest? Viele Dinge laufen schon automatisch ab und du merkst es gar nicht mehr, dass du weniger Zeit für dich hast. Es nimmt dir die Luft raus und du wirst kurzatmig, bist in der Turboenergie und irgendwann läufst du leer, die Batterie kann nicht geladen werden, obwohl es ruhiger ist um dich.  Dazu braucht es nicht mal eine schwierige Phase in unserem Leben, es reicht oft schon die alltägliche Routine und der Druck alles perfekt und richtig zu machen, es jedem recht zu machen. Meine Erkenntnis war, du wirst nicht jedem und allem gerecht werden. Natürlich ist es in Ausnahmesituationen oft nicht anders möglich, gerade wenn jemand krank ist. Jedoch auch hier sollten wir nicht vergessen uns selbst auch um uns zu kümmern, denn wir helfen dem Betroffenen nicht wenn wir uns verausgaben, denn dann muss er sich auch nicht um uns Sorgen machen. Daher und das musste auch ich lernen, die eigenen Grenzen erkennen und trotz Ausnahmesituation auf sich und seine Kräfte schauen.
Selbstfürsorge bedeutet nicht zu flüchten, oder davonlaufen und die Verantwortung abgeben, es wird dir dabei auch nicht eine heiße Dusche helfen. Ich bin dabei überzeugt, dass eine Dusche und ein Bad guttun, jedoch ist dies meiner Meinung nach nicht Selbstfürsorge. Es kann nicht sein, dass wir uns ein gemütliches Bad verdienen müssen, dies ist nicht Selbstfürsorge. Selbstfürsorge hat etwas mit Motivation, die dahintersteckt, zutun, Die Funktion der Selbstfürsorge sollte sich mit der Erwartung decken, die du daran hast. Es sollte nicht sein, dass du dich belohnst für harte Arbeit, es sollte ein Teil sein, der selbstverständlich ist, es sollte eingeplant werden in deinen Alltag. Nicht etwa: ok ich mach jetzt Sport damit ich etwas für mich tue. Wenn du Sport machst, sollte es sein, um in der Natur zu sein, in Bewegung, allerdings nicht um deiner Figur zu liebe. Ich mache auch gerne Sport in der Natur, um draußen zu sein und mit mir zu sein, um die Enten zu beobachten und den Sonnenaufgang zu genießen. Selbstfürsorge ist eine Einstellung eine Haltung, die sich in deinem Alltag spiegelt. Ich nehme das Beispiel Ernährung mal dazu heran. Wie oft sagen wir, wir wollen uns mehr um uns kümmern und dann nehmen wir uns nicht mal die Zeit uns etwas Gutes zu kochen, schieben uns irgendwelche Nahrungsmittel rein und fühlen uns dann nicht fit, oder essen zu wenig oder wissen, dass uns Fertiggerichte nicht guttun, essen sie aber trotzdem.
Auf sich selbst einen fürsorgenden Blick zu haben, sollte selbstverständlicher Teil von dir sein. Dies sollte eine Einstellung, dir selbst gegenüber sein, die sich in deinem Alltag in ganz vielen kleinen Dingen widerspiegelt. Du triffst bewusst die Entscheidung, ja zu dir zu sagen und zu deinen Bedürfnissen. Das heißt nicht in der Badewanne sitzen oder ein Buch lesen, sondern im Alltag und immer wieder dazwischen diese Kleinigkeiten einzubauen. Wenn du den ganzen Tag arbeiten musst und du merkst nach zwei Arbeitsstunden, dass dein Körper weh tut, und verspannt ist, dann hast du die Möglichkeit mal kurz Inne zu halten und zu sagen ich muss mal kurz aufs WC, dabei kannst du raus gehen aus dem Arbeitsraum dich Strecken oder einfach mal tief durchatmen, und erkläre mir nicht das ist nicht möglich. Es geht, wenn du es willst!
Es kostet dich nichts, wenn du ehrlich bist zu dir, es gibt dir mehr Raum und mehr Begeisterung deinen Körper mehr zu spüren. Diese Auszeit zu nehmen, vergessen wir allerdings schnell wieder, wenn du es aber immer wieder in Erinnerung rufst, lernt dein Körper danach zu rufen und du wirst es bewusst machen. Es hilft niemanden, wenn du auf dich vergisst und deine Bedürfnisse nach hinten schiebst. Bleib immer zuerst bei dir und deinem Körper. Auch wenn es Momente gibt, wo wir es nicht gleich wissen, je öfter du dich bewusst wahrnimmst umso besser wirst du bei dir bleiben. Im Alltag deine Bedürfnisse wahrnehmen heißt Selbstfürsorge.
Es bedeutet einen Achtsamen Blick auf sich selbst werfen und seinen Körper wichtig nehmen. Wir vergessen immer darauf, da unser Körper funktioniert, um dies beizubehalten, müssen wir uns um ihn kümmern. Einem Auto geben wir gutes Motoröl, fahren regelmäßig zum Service und kaufen die teuersten Reifen, nur für uns selbst sind wir knausrig. Oft geht es gar nicht um große Dinge, sondern um ganz natürliche Bedürfnisse, die wir im  Alltag nur zu leicht vergessen.
So war es bei mir lange Zeit mit dem Grenzen erkennen. Ich bin ein Workaholic gewesen und meinte ich muss statt 24 Stunden 28 Stunden aus dem Tag machen, bis im Vorjahr dann noch der Tsunami dazu kam. Es ging dann auch noch einige Monate gut und nebenbei auch noch Kunden betreuen, alles ging gut. Dann war der erste Tsunami rum und ich fiel innerlich zusammen, wahr leer und ausgelaugt. Wusste selbst gar nicht was mit mir los war, ich wusste ich bin gesund trotzdem fühlte es sich an als ging irgendwo meine Energie verloren.  Die Folgen eines Tsunami sind erst später zu erkennen und dabei ist es auch wichtig jemanden zu holen der einen dabei begleitet. Ich musste mich wieder finden und lernen mich um meine Bedürfnisse zu kümmern. Mittlerweile habe ich gelernt auch in Krisen darf ich mich nicht vergessen und stopp sagen. Wir können die Verantwortung nicht für andere tragen, nur für uns selbst. Auch wenn wir manches mal als Mama oder Frau glauben wir müssen den anderen retten, können wir es nicht entscheiden, ob der andere den Rettungsring fangen will. Es ist in der Situation wichtig einfach da zu sein, nichts tun, zuhören oder gemeinsam weinen.
Ich habe gelernt meinen Fokus zu ändern und habe dabei bewusst darauf geachtet achtsam mit mir umzugehen, auch wenn es schwerfällt, dem anderen sein Leid zu lassen und es nicht für ihn zu lösen.
Ich spüre mich in die Situation hinein und merke dann wo meine Grenze ist, ausgenommen wenn Gefahr in Verzug ist! Als angehende Therapeutin musste ich jedoch lernen, auch da gibt es Wege, die ich gehen darf - und so ist es mit vielem.
Wenn auch du lernen willst eine achtsame Fürsorge für dich zu entwickeln, dann melde dich jetzt an für den Workshop
Selbstfürsorge will gelernt sein!


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