Du schaffst das schon! Du bist Stark! Bist eh eine Kämpferin!
Der Experte ist in jedem von uns!
Kennst du solche Aussagen von Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen?
Wir sind immer in dem Modus anderen Tipps zu geben oder glauben
immer helfen zu müssen. Wir haben es teilweise auch so gelernt und können oft
nicht aus unserem Muster heraus. Wir sind auch nicht da, um andere etwas zu
erklären oder ihnen zu sagen, was ist richtig und was ist gut für sie. Dennoch
tun wir es immer wieder. Ich erwische mich selbst dabei des Öfteren im
Freundeskreis und der Familie, mein Wissen dem anderen überzustülpen. Doch was
dabei dahintersteckt ist eine Erziehung, die uns sehr geprägt hat. Als Kind
wurde uns immer wieder erklärt wir sind klein und Kind und die Erwachsenen
wissen was gut und richtig für uns ist. Natürlich haben wir uns dabei in eine Art
von Muster hineindrängen lassen, oft war auch nichts anderes möglich. Wir sind klein
und abhängig von den Bezugspersonen. Da damals alle wussten, vermeintlich
wussten was gut ist, und uns dabei klein hielten war das Muster perfekt. Manche
sagen es auch immer noch sie wissen es besser, sie haben ja Erfahrung. Doch
stimmt das wirklich?
Nein, sage ich, natürlich braucht ein Kind eine gute Begleitperson,
einen Erwachsenen, der in seiner Klarheit ist und nicht das Kind bestimmen
lässt. Ein Beispiel: dein Kind hat Zahnschmerzen und du lässt das Kind bestimmen,
ob der Arzt nötig ist, hier ist es wichtig die Klarheit zu haben und
Verantwortung zu tragen. Sind wir erwachsen und begegnen wir Menschen, die bereits
im Leben stehen, dürfen wir sie ermutigen, selbst herauszufinden, was diese Person
schon in sich hat und weiß. Um nicht als Experte da zu sein, sondern gemeinsam dem Freund zu zeigen,
was er braucht, hilft es wirklich aktiv zuzuhören und nachzufragen, was er denn
genau meint, was er glaubt, was ihm helfen kann.
Jemandem zu sagen, ich weiß es ist besser du trennst dich jetzt,
oder kündige deinen Job, wenn es dir nicht gut geht, ist wie über das Leben des
anderen zu bestimmen. Jemanden zu sagen mach in der Früh Meditation, dann wird
es dir besser gehen, kann helfen muss aber nicht. Wenn du den Menschen fragst,
was er glaubt, dass er braucht, um besser in den Tag zu starten, kann er zuerst
selbst darüber nachdenken und vielleicht herausfinden was ihm guttut. Nicht mal
der Therapeut weiß was gut und richtig ist für dich, denn er kann nur annehmen
was in dir ist, wissen kann er es nicht!
Dabei ist es oft eine Gefahr zu verschiedenen Experten zu
gehen und sich Hilfe zu holen. Wichtig ist es das Ziel des Gegenübers
herauszufinden, denn je mehr Helfer um so verworrener wird das Ziel. Dabei ist
es wichtig dem Gegenüber immer wieder darauf hinzuweisen, wo er hinwill, wo diese
Person in einem oder zwei Jahren sein möchte. Was er dazu braucht und was ihm
dabei helfen kann. Wichtig in solchen Momenten ist oft da zu sein, zuzuhören
und hinzuhören was der Mensch sagen will, was er im Moment nicht sehen kann.
Jeder Mensch hat viele Ressourcen und diese in ihm hervorzuholen ist wichtig.
Somit ist es nicht wichtig viele Tipps zu geben, auch nicht in der Familie und
bei Freunden, sondern einfach nur herauszufinden was dein Gegenüber gerade
braucht, was ihm Sorgen macht, was er glaubt, nicht zu können!
Wenn du selbst dabei Hilfe benötigst dein Ziel und deine Fähigkeiten wieder herauszufinden, stehe ich dir gerne dabei zur Verfügung!
Wenn du selbst dabei Hilfe benötigst dein Ziel und deine Fähigkeiten wieder herauszufinden, stehe ich dir gerne dabei zur Verfügung!