Wenn Alles zu viel wird! Im Leben ist es nicht immer
einfach, oft kommt eins nach dem anderen und wir können uns dabei nicht einfach
fallen lassen. Hierbei ist es nicht immer leicht sich gut um sich und seine
Bedürfnisse zu kümmern. Trotzdem ist es in schwierigen Situationen besonders
wichtig sich Auszeiten und Kraftanker zu suchen. Ich weiß aus eigener
Erfahrung, dass dies nicht immer gut funktioniert und uns oft schwerfällt.
Gerade in einem therapeutischen oder pflegenden Beruf, wie Psychotherapeut,
Krankenschwester, Physiotherapeut oder Pflegedienst ist es oft noch schwerer.
Wir sind in diesem Beruf, um anderen zu helfen und wenn es einem dann selbst
mal schlecht geht, haben wir oft keinen Zugang zu den Hilfsmitteln, die für
andere immer gut helfen. Diese Berufssparte ist oft mit viel Stress und
Überforderung verbunden. Dieser Beruf wird oft auch gewählt, um anderen zu
helfen, für sie da zu sein, genau hier beginnt bereits bei der Wahl die Krucks.
Diese Menschen (damit meine ich nicht alle!)wählen den Beruf oft, um ihre
eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen zu müssen. Wenn wir helfen, werden wir
gebraucht, werden benötigt und wir können Gutes tun. Warum sage ich wir? Weil
ich hier genauso dazu gehöre, sowie ganz viele andere Bereiche. Helferberufe
sind oft aus der eigenen Geschichte gewählt, wenn wir helfen können, fühlen wir
uns gut, können wir uns aber schwer abgrenzen, wird der Beruf irgendwann zum
kräfteraubenden Beruf. Ging mir selbst auch lange Zeit so, es kostete mir immer
Kraft, mich gut zu schützen und abzugrenzen, ich litt immer mit, was wiederum
meine Energie schwächte. Um es etwas abzukürzen, als ich lernte mich gut um
mich zu kümmern, mich Selbst wichtig zu nehmen(und das gelingt nicht immer
gleich) wurde mir bewusst, wie sehr ich mich oft in der Geschichte der anderen
wiederfand. So lange hatte ich ein Thema damit, bis ich lernte mich gut um mich
zu kümmern. Dabei hörte ich die innere Stimme sagen: du bist egoistisch, du
tust eh schon genug für dich, du gönnst dir eh etwas, sei nicht so egoistisch
und noch einige andere Worte spinnen in meinem Kopf. Doch die Selbstfürsorge
beginnt nicht im Kopf, die beginnt im Herzen, im Spüren, im Wahrnehmen der
eigenen Grenzen. Gerade wenn rundum uns alles zusammenbricht und wir nicht
wissen, wie wir das jetzt schaffen sollen, ist es ganz wichtig auf sich zu
achten, um in der Mitte und in der Kraft zu bleiben. Doch dies kann man nicht
einfach so, oft haben wir in der Kindheit nicht gelernt was Selbstfürsorge ist.
Ja, vielleicht hast du eine Mama gehabt, die sich um ihr Äußeres Wohl und
Aussehen gekümmert hat, was ist aber mit dem Inneren? Oder du musstest bald
lernen, dich, um die Eltern zu sorgen, oder gar dich anzupassen damit du nicht
noch Probleme verursachst, vielleicht waren mehrere Geschwister da und du
musstes Verantwortung übernehmen obwohl du selbst noch Kind warst, oder deine
Eltern waren getrennt und du durftest vieles nicht oder musstest vieles tun.
All das kann dazu führen das wir uns schlecht fühlen, nicht lernen uns
abzugrenzen oder lernen, uns, um die Bedürfnisse anderer mehr zu sorgen als um
unsere Eigenen. Wir können dann oft nicht differenzieren was ist für mich gut
und was nicht. Durch das Kopf-Herz-Gespann kann man dann nicht erkennen ist es
ein Gefühl oder ist es ein Gefühl des Kopfes, der es mir erzählt. Durch
verschiedene Methoden und durch Erkennen was gehört mir, was ist nicht meins,
kannst du erkennen, wie wichtig es ist sich gut um sich zu kümmern.
Selbstfürsorge ist nicht einfach, es ist jedoch in ganz vielen Berufen das
allerwichtigste! Gerne begleite ich dich in deinem Prozess zur Selbstfürsorge!